Zecken sind Parasiten, die auch Krankheiten übertragen können. Die Borreliose ist eine bekannte Erkrankung. Sie ist für unsere Haustiere allerdings ein im Vergleich zum Menschen wesentlich geringeres Problem, da Hunde und Katzen nach Infektionen wesenlich seltener erkranken als der Mensch. Es gibt aber auch bei uns Erkankungen, die für Hunde lebensgefährlich sein können: z.B. Anaplasmose und Babesiose (siehe auch Reiseerkrankungen). Gegen diese Erkrankungen und auch gegen Zecken gibt es keine Impfung.
Deshalb ist ein Zeckenschutz für Tiere mit Freigang wichtig:
Bei Tieren mit einem geringen Risiko (z.B. Tiere, die nur in den eigenen Garten kommen): diese Tiere sollten nach einem Freigang auf Zecken untersucht werden. Wenn welche gefunden werden, sollten diese entfernt und das Tier mit einem Zeckenschutz-Präparat behandelt werden.
Tiere mit normalem Risiko (Tiere mit regelmäßigem Freigang, ab und zu Spaziergänge auf Wiesen, im Wald oder im Feld): diese Tiere sollten prophylaktisch mit Zeckenschutz-Präparaten über die Zeckensaison behandelt werden. Wichtig ist die regelmäßige Anwendung ja nach Schutzdauer eines Präparates.
Tiere mit einem hohen Risiko (z.B. jagdlich genutzte Hunde, täglich Spaziergänge auf Wiesen, im Wald oder im Feld): diese Tiere sollten unter Umständen fast ganzjährig (außer in ausgeprägten Frostzeiten) prophylaktisch mit Zeckenschutz-Präparaten behandelt werden. Wichtig ist auch hier die regelmäßige Anwendung ja nach Schutzdauer eines Präparates.
Bei diesen Empfehlungen sollte man auch die individuelle Zeckenbelastung berücksichtigen: manche Tiere haben sehr häufig Zecken, andere sehr selten. Das kann an den Bereichen liegen in denen man spazieren geht, es kann aber auch an dem Verhalten (manche bleiben immer auf dem Weg, andere streunen immer ins Gebüsch) und dem Fell der Tiere liegen (langhaarige Hunde haben häufiger Zecken als kurzhaarige).
Wir beraten sie gerne, welches der ideale Zeckenschutz für Ihr Tier ist.